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Col de Sfa. BISKRA. 47. Route. 295 welchem 1844 die erste französ. Besatzung von den Nachbarstämmen
niedergemetzelt wurde. Die Aussicht ist beschränkt.

Das Dorf Bab-Fath, im SW. des Kasbahügels, hat eine male-
rische
Heiligenkapelle, den Marabut Sidi Lahsen.

Zur Rückkehr nach Biskra benutzt man die Pferdebahn auf der
Route de Touggourt, an dem (l.) armseligen mohammedanischen
Friedhof
und an dem (r.) Hôpital Lavigerie vorüber, oder man
wählt den Fahrweg (½ St.) durch das wegen der farbenreichen
Trachten seiner Bewohner bemerkenswerte Dorf Ras el-Guéria.

Für Wagen (Tarif s. S. 291) ist wegen der Enge der Wege die Fahrt-
richtung
über M’Cid nach Bab el-Dharb und zurück auf der Route de
Touggourt oder über Ras el-Guéria vorgeschrieben. Man wird mit diesem
Ausfluge die Fahrt nach der kleinen Oase Cora, inmitten einer höchst
charakteristischen Saharalandschaft, nach den (10km von Biskra) Dünen
von Oumache
oder auch nach der (16km) Oase Oumache, mit einem durch
alte Wassergräben geschützten, an römischen Bautrümmern reichen Ksâr
(schöne Aussicht bei dem Marabut), verbinden. Der Ausflug nach Oumache
erfordert mindestens ½ Tag (Mundvorrat mitnehmen!).

Alten Ruf genießt die Aussicht vom *Col de Sfa, dem Sattel
in der Chaîne de Sfa, zwischen dem Dj. Bou Rezel (403m) und
Dj. el-Mlaga (397m), an der Landstraße nach El-Kantara und Batna;
man benutze auf dem schattenlosen Wege Fuhrwerk (nach Stunden-
tarif
, S. 291) oder besser ein Maultier, auf welchem man hinter der
Paßhöhe bis zu dem (15 Min.) verfallenen Poste optique (S. 289)
hinaufreiten kann. Von dieser Signalstation aus überblickt man
nach N. die Steppe El-Outaya (S. 291), nach S. die unendliche wellige
Fläche der Sahara, in der nach dem Vergleiche Strabo’s die grünen
Oasen (Chetma, Biskra, Sidi-Okba u. a.) inmitten des gelben Wüsten-
sandes
den Flecken eines Pantherfells ähneln. Schönste Beleuchtung
gegen Sonnenuntergang.

Nach dem (8km) Bade Hammam es-Salahin (135m; Bad
der Heiligen) oder Fontaine-Chaude, bei den Römern Ad Pisci-
nam
, benutzt man am besten die S. 291 gen. Pferdebahn. Man fährt
über den ganzen Boulevard Carnot ([S.] 293), dann westl. an dem von
einem verlassenen optischen Telegraphen bekrönten Hügel (Pl. A 3)
vorüber, und passiert gleich darauf die kleine Oase Beni-Mora,
sowie den unbedeutenden Oued Zemour.

Das von Biskra aus namentlich im Sommer viel besuchte Bad-
haus
(7 Z., P. mit Bädern 10 fr.) liegt in überaus öder Gegend
zwischen dem Dj. Bou Rezel (s. oben) und dem dünenreichen Dj.
Maouya Gorah
. Den Hof, wo die erstaunlich wasserreiche koch-
salzhaltige
Schwefelquelle (46° C.) sprudelt, umgeben Zellen für
Europäer ( fr.) und das Männer- und Frauenbad für die Ein-
geborenen
. Von der Dachterrasse hübscher Rundblick. Etwa 1500m
nördl. ist ein unbedeutender Bergsee vulkanischen Ursprunges.

Der Djebel Maouya Gorah, der östl. Ausläufer des Dj. Matraf, bietet
einen guten Überblick über den Oasengürtel des Zab Dahraoui und Zab
Guebli (S. 293) bis zu dem fernen Oued Djedi (S. 297). Am Südfuße des